Bedeutung von Impfungen

Impfungen zählen zu den wirksamsten und kosteneffizientesten Maßnahmen zur Prävention übertragbarer Krankheiten. Sie tragen weltweit erheblich zur Reduktion der Krankheitslast bei und verhindern Millionen Todesfälle. So schätzt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass in den letzten 50 Jahren rund 154 Millionen Todesfälle bei Kindern durch Impfungen vermieden werden konnten. Ein historischer Erfolg der internationalen Impfprogramme war die weltweite Ausrottung der Pocken im Jahr 1980.

Das unmittelbare Ziel der Impfung besteht im Schutz der geimpften Person vor einer Erkrankung und deren möglichen Komplikationen. Gleichzeitig tragen die meisten Impfungen bei einer ausreichenden Impfquote zu einem gemeinschaftlichen Schutz bei: Ist ein großer Teil der Bevölkerung immun, wird die Ausbreitung von Erregern wirksam reduziert oder sogar unterbrochen. Dies schützt auch Menschen, die selbst über kein ausreichend starkes Immunsystem verfügen und (noch) nicht geimpft werden können oder trotz Impfung keinen ausreichenden Immunschutz aufbauen, beispielsweise immunsupprimierte Personen oder Neugeborene.

Darüber hinaus tragen hohe Impfquoten zur Stärkung und Entlastung des Gesundheitssystems bei. Sie können die Inanspruchnahme medizinischer Leistungen senken und den Bedarf an Antibiotikaeinsatz reduzieren, um somit auch der Entstehung antimikrobieller Resistenzen entgegenzuwirken.

Im Folgenden sind Publikationen aufgeführt, die zentrale Aspekte zur Bedeutung von Impfungen aus Public-Health-Perspektive näher erläutern: